Samstag, 31. Oktober 2009

Früchtchen






Jetzt im Herbst ist hier Weinmachen angesagt, und Konserven für den Winter anlegen. Bei der Traubenlese hab ich meinen ersten Bienenstich abbekommen. Ist nicht viel passiert, es juckt halt und der Finger ist a bisserl dick. Für die Konserven haben wir die Pilze entdeckt! Keine Ahnung gehabt was das für einer sein soll und in Anbetracht der Riesenhaftigkeit hätte ich den wohl lieber stehen lassen. Dabei handelt es sich um eine Delikatesse: Parasolpilz. Bei der Größe kann ich den fast wirklich als Sonnenschirm einsetzen *grins*. Wie ihr seht haben wir hier auch ein Pilzparadies. Die lila Früchte sind mit Vorsicht zu genießen. Das sind riesige Kaktusfeigen und ich hab schon Stacheln an Finger und Zunge... bäh... die großen schmecken eher nach Kartoffeln, die kleinere Variante ist mir lieber... Der Fruchtsaft eignet sich hervorragend als Bio-Lippenstift ;-)

PS: Die Auflösung für die Knackarbeit: Beides sind auf jeden Fall mal Nüsse ;-) Die runden in dem kleinen Korb sind Walnüsse und die länglichen grauen sind Mandeln

Donnerstag, 29. Oktober 2009




Siestaplatz, Tierbilder usw...





























Der weiße Gockel auf dem ersten Bild hat mich am ersten Tag ständig beobachtet. Er hat wohl gedacht was ist daß denn für ne neue Henne ;-)

Diese Kakteen, die hier Haushoch wachsen, sind geniale Pflanzen. Die Früchte kennt ihr ggfs. in Form von Kaktusfeigen, die jungen Blätter eignen sich hervorragend für Salat und auch für Tierfutter. Tja, wer hätte das gedacht?!

Test 2 für Nomaden




So, jetzt wird es aber anspruchsvoll. Das untersteBild  soll eigentlich ein Gemüsebeet sein und ist mit Un-kraut überwuchert. Wer findet anhand der Blätter das Gemüse? Zu sehen sind Karotten, Rettich, Endivien und Knoblauch. Ich sags euch gleich: Ich bin durchgefallen. Das gemeine daran ist, daß sich das Unkraut immer vom gleichen Typ dazu mischt. D.h. bei den Karotten sind wilde Karotten, beim Rettich wilder Rettich usw. Es ist ja soooo viel Zeitaufwand so ein Feld vom Un-Kraut zu befreien, pffffff. Mein Lösungsansatz: Da alles eßbar ist, gibt es halt gemischten Salat mit Wildgemüse, Wildpflanzen haben ein Vielfaches mehr an Inhaltsstoffen, dann brauchts auch nicht so viel davon *grins*

Die oberen Bilder sind ganz "normale" Beete, wie es sein soll... (also mir gefällt das Chaos trotzdem besser) hüstel...




Test 1 für Nomaden



Irgendwie schaff ich es nicht die Bilder alle zusammen hochzuladen in einem Post, das gibt dann Gewurschtl :-( Naja dann halt einzeln bzw. in Kategorien.

Das ist also die Arbeit, naaaa was ist das wohl??? Wer das weiß ist schon mal ganz gut dabei. Ich verrate es im Post Früchtchen, hehehe


Mein neuer Arbeitsplatz



Mein neuer Arbeitsplatz und meine Ablage. Der Stein rechts neben den Eimern ist mein Bürostuhlersatz und der große Stein dahinter mit dem Keil mein Schreibtischersatz, zumindest für diese Arbeit. Das untere Bild ist der Gesamtüberblick mit Umgebung. Was ich da genau arbeite seht ihr auf den nächsten Bildern... oder auch nicht ;-) 

Bilder aus Portugal

Das ist mein Freiluft-Schlafzimmer aus Stroh! Mein Badezimmer steht gleich nebenan: eine Gießkanne...

Dienstag, 27. Oktober 2009

Meine Vision und ich

Anmerkung: Faul wie ich bin hab ich den Text aus dem Weltreiseforum kopiert, falls es jemandem bekannt vor kommt...

Da ich ein Mensch bin, der gern in die Extreme geht eher untertreibt (auch wenn es ned so aussieht), erzähl ich mal "kurz" was ich so gemacht habe und wie ich mich zur Paradies-no-Made entwickle: 

Ich BIN schon immer mehr Outdoor als Indoor und mehr auf den Bäumen zu finden als in Autos. Bin mit 18 ab nach Paris und seitdem im Durchschnitt alle 5 Jahre weiter gezogen. Gelernt hab ich viel und doch nichts: Hotelkauffrau, Betriebswirt (FH Tourismus), Coach+Trainer, Ausbildungen in Jin Shin Jyutsu (japanische Heilkunst), Lomi Lomi Massage, Klangschalenmassage, Paddy open Water Diver, orientalisch Tanzen (Bauchtanz, Säbeltanz, mit Zimbeln, Tribal und Trommeln in Arbeit), Musher (Hundeschlittenführer)... Ich mach und kann fast alles außer: Kochen! Wink war noch nie mein Ding und wird´s auch nicht mehr, bin auf Rohkosttrip *grins* Ernähre mich seit Jahren hauptsächlich von Früchten, Samen, Nüssen, Gemüse, Wildpflanzen, Wasser und... Schokolade! Okeeee, ein bisschen Sucht muss sein! Twisted Evil 

Sportmässig ist es ähnlich: Langlaufen, Skaten, Telemarken, Ski alpin, Skitouren, Fels- und Eisklettern, Höhen-Bergsteigen + Hochtouren, MTB, Kajak, Canyoning, Speleo, Tauchen... hab sicher noch was vergessen... grins... Joggen... Inlineskaten... ach ja ... usw.. Bin inzwischen mehr auf Yoga, Meditation, Tanzen und mach Mental-Training statt Sport. Denn im Grunde bin ich ein uuuur-faules Wesen. Was soll ich mich anstrengen, wenn es einfacher genauso geht... Very Happy 

Ich bin ca. 10 Jahre lang auf den Felsen und Bergen der Welt herumgekraxelt (nein, nicht am Stück!) war auf extrem Trekkings und Expeditionen unterwegs, z.B. auf Hundeschlittenexpedition im Winter im Yukon und habe OHNE Zelt draußen geschlafen bzw. Iglu´s gebaut, war in Grönland mehrere Tage abgeschnitten von der Versorgung weil das Versorgungsschiff nicht durch`s Eis durch kam, hab einige 6000er bestiegen... Und wenn ich was nicht leiden kann, dann sind es EINREISEBESTIMMUNGEN... brrrrrEvil or Very Mad Nix free Tibet, Free Planet! 

...dann habe ich mich mit mir selber auseinandergesetzt und Expeditionen ins Innere gemacht und angefangen ALLES in Frage zu stellen um mir die eine Frage zu beantworten: 

Was will ich wirklich?!? Confused 

Meine Lieblingskrücke war lange Zeit mir vorzustellen, was ich denn tun würde, wenn ich nur noch 6 Monate zu leben hätte und hab das dann auch getan bis es nicht mehr funktionierte. Bin dann ins andere Extrem, weil in Extremsituationen sich alles auf das wesentliche konzentriert: 

Was würde ich tun, wenn ich 450 Jahre alt werden würde?!? Shocked 

Ok, die Antwort hat etwas auf sich warten lassen, war ja eine völlig neue Situation, wuaaahhh... 

...und dann war sie da: Leben wie im Paradies!!! Ja, das Paradies muß her! Tjaaaaa und dann ging es erstmal los herauszufinden, was denn das heißen soll... und wie das umsetzbar ist, unabhängig von den Antworten die schon andere vorgekaut hatten. Fragen über Fragen kamen da und es hat Jahre gedauert bis ich bereit war, die Antworten die in meinem Herzen schon immer da waren, anzunehmen und umzusetzen ohne zu be-werten! Fragen wie, brauch ich im Paradies Heizung, Shampoo, Klopapier, Faltencreme, Müllabfuhr, Essen, Trinken, Haus, Versicherungen, Möbel, Geld, Freunde, Fahrrad... und wenn ja warum? Und was wäre wenn ALLE Menschen so leben würden?... 

Langer Rede langer Sinn, mein Paradies sieht so aus: 
In, mit und von der Natur in Ein-Klang geben. Den Menschen zähl ich zur Natur dazu, was die meisten Modelle nicht tun. Modell deswegen, weil ich es ja noch nicht lebe. 

... es geht auch noch ein bißchen genauer. Mit heutigem Stand unter Vorbehalt der Weiterentwicklung und Konkretisierung im Detail im Aussteigerforum, sieht das erstmal so aus: 

Dort wo das Klima über 22°C ist, kann ich draußen leben, trage mein Hab und Gut in meinem max. 45l Rucksack, eher kleiner. Bin dort, wo es genügend Wasser gibt und Früchte, Wildkräuter, Grünzeug. Ohne Wasser kann ich in Europa locker 7 Tage auskommen, wo die Luft noch sauberer ist auch länger. (Achtung, bitte nicht einfach nachmachen, dazu braucht es eine Zeit der Vorbereitung und sehr gute Intuition! Ich bin auch nach 7 Tagen noch fit, aber das ist ein anderes Thema...) Ohne Essen war ich schon 3 Monate (freiwillig) und bin überzeugt das geht auch länger (nein, ich bin nicht abgemagert bis auf die Knochen und hab auch keine 3 Liter Orangensaft getrunken, das Gewicht war konstant und ich hab in der Zeit im Garten gearbeitet und Seminare geleitet und mit keinem Arzt oder Apotheker darüber gesprochen Wink). Mit diesen Fähigkeiten lebt es sich deutlich entspannter Wink. Bin also gut vorbereitet, Vorbereitung macht in meinem Leben ca. 80% des Erfolgs aus. Wink 

Meine Vision 
ist, mit mehreren Menschen so "entspannt" zu leben und mind. zwei „Basecamps“ einzurichten, wo wir auch pflanzen, so daß dort genügend Nuß- Fruchtbäume, Wildkräuter, Beeren wachsen. Also nichts pflegeintensives, sondern landestypisches, was von alleine wächst. Dort können wir auch noch ein paar Sachen /Werkzeuge /Instrumente ... lagern, die uns wichtig sind, wir aber nicht dauernd herumtragen wollen, wenn wir weiter ziehen. Am besten wäre es die Grundstücke für die Basecamps vom Staat zur Verfügung zu bekommen oder einem edel gesinnten Sponsor, ggfs auch ein Verein, da Land keinem Menschen gehören kann!, sondern dazu da ist, daß wir uns versorgen können. Land das brach liegt, wird früher oder später zu Wüste... und es gibt genug verlassene Landstriche, die sich dafür eignen. (Apropos, habt ihr euch schon mal gefragt warum es so wenig Fruchtbäume und Sträucher in den Wäldern gibt?) 

Der nächste Schritt wäre dann z.B. auf unseren „Wanderwegen“ immer mal wieder „Pflanzstationen“ zu errichten um uns das Nomaden-Leben zu erleichtern Wink 

Irgendwann gibt es auf der ganzen Mama Erde viele solcher Basecamps und Wanderwege und keine Einreisebestimmungen mehr (schwelg). Rolling Eyes 

Im Paradies gibt es kein Geld und auch kein Tauschhandel. Jeder hat (die Verantwortung und Fähigkeit) was er zum Leben braucht selbst anzubauen /pflücken /sammeln und alles was er darüberhinaus an Fähigkeiten hat und tut, das tut er von Herzen für sich und für andere (also weder soll noch muß er was tun oder lassen). Ich nenn das jetzt mal eine nomadische Wildpflanzerkultur, die auf Geben beruht. (Die Schenker kenn ich, sie üben das auch noch, also ich meine das mit der egofreien Zone ... ) 

Und weil es so schön ist im Paradies, gibt es nur die eine Regel: es gibt keine Regel! Wenn wir Menschen wirklich in der Lage sind eine Geben Gesellschaft zu leben, ist Anarchie das natürliche Ergebnis Cool 

Die Übergangsphase paradiesisch auszusteigen ist zweifellos anspruchsvoll und es braucht Menschen, die den Mut haben das vorzuleben und den Weg zu bahnen, damit andere nachkommen können. Flexibilität, Kreativität und Improvisation ist gefragt. Es kann durchaus bedeuten, daß wenn doch mal ein Arzt gebraucht werden würde, keiner da ist oder der Weg zu weit, oder wir mal wieder für Gegenleistung „arbeiten“... Für mich gehört der Tod zum Leben dazu, nur wenn ich bereit bin für mein Leben zu sterben, bleibe ich am Leben. Das hat bisher wunderbar funktioniert und wenn meine Zeit gekommen ist, ist es mir ebenso eine Freude in Würde zu gehen. Also alles halb so wild. 

Und wie soll das ganze mal gelebt werden? 
Die besten Voraussetzungen um so leben zu können sind Menschen die gern draußen leben wollen, sich so einfach wie möglich ernähren können (am besten roh), körperlich, geistig und seelisch weitestgehend gesund sind. Für mich ist "Krankheit" ein Zeichen von Ent-Giftung (von mentalen, emotionalen oder physischen Giften verursacht) und Unfall ein Zeichen von Widerstand... und es liegt an mir, mich möglichst gift- und unfallfrei dem Fluß des Lebens hinzugeben. (Ich sage das, weil ich selber sehr oft und sehr heftig krank war bis ich meine Gesundheit selber in die Hand genommen habe und nun seit 10 Jahren nicht mehr krank war). 

Ich freue mich auf Menschen, die ähnliches Gedankengut haben und ernsthaft mitmachen! Laßt uns kontakten und schon mal probeweise umsetzen: Wochen, Monate, JahreSmile Dabei finden wir dann die geeigneten Plätze für unsere Basecamps oder Routen und entwickeln die Fähigkeiten, die wir noch brauchen. 

Willkommen in Portugal

Seit Sonntag bin ich nun auf der Farm in Portugal. Mein Engel, der aus London zu mir kam, hat die Bürde auf sich genommen mich mit Sack und Pack hierher zu bringen und das in 4 Tagen!!! WOW! Wir sind zuerst bis Frankreich in 20 Std. und dort bei seinen Freunden über Nacht geblieben und dann nochmal 15 Std. bis hierher. Er mußte dann nach ein paar Stunden schon wieder weiter... also nochmal 1000 Dank an Dich!

Ich bin immer noch müde, wahrscheinlich von der frischen Luft und der Stille! Wir haben hier noch einiges zu erledigen und ziehen dann am Wochenende weiter Richtung Malaga, zur nächsten Rohkostfarm. Bis dahin lerne ich schon mal was geht: Hühnerfutter Spezialmischung aus Weizen, Mais und Molke, Unkraut von nicht-Unkraut unterscheiden. Das fällt mir sehr schwer, weil ich Unkraut ja auch gern esse und es den Vorteil hat, daß ich es nicht jäten muß. Hmmm... Wein hab ich auch schon angesetzt und im Moment sitze ich hier mit Solarstrom in der Dämmerung, d.h. ich sollt jetzt dann mal Schluß machen, damit wir noch Licht beim Abendessen haben. 

Wozu der Blog gedacht ist

Nachdem ja nu ein paar Leutchen wissen, daß ich in die Welt hinaus gezogen bin so ganz ohne Handy und überhaupt mit etwas Planungs-Un-Sicherheit, soll dies hier der Infopoint sein, für alle die hin und wieder wissen wollen, wo ich grad bin und was sich in meinem Nomadenleben so tut. Da ich noch keine Ahnung habe wann ich dann tatsächlich wo sein werde und wie die Internet-Möglichkeiten sind, gibt es wohl maximal 1x wöchentlich ein Update... und wenn möglich ein paar Bildchen dazu. Ich warn Euch gleich mal vor, ich hab keine Ahnung vom bloggen und bin froh, daß ich schon mal so weit gekommen bin, daß hier was drin steht! YEAH! Hatte vor der sehr vorzeitigen Abreise keine Zeit mehr zum Vorbereiten... und Einarbeiten. Ja sehr untypisch für mich, sonst würd ich es ja ned extra sagen!

Ich freu mich natürlich wenn Ihr eure Kommentare hinterlaßt, solange sie konstruktiv erfreulich sind. hihihi Was anderes würd ich Euch eh nicht zutrauen *fg*

Für meine englischsprachigen Freunde schreib ich natürlich nicht in englisch, ihr sollt gefälligst deutsch lernen ;-)

Wünsche uns allen viel Spaß auf unseren Wegen
Eure
Kali